81 Jahre Rhenania


   
  S.G.Rhenania von 1937 e.V.
  Eine Siedlung wird geboren
 

Die Siedlung

Es ist nicht irgendeine Siedlung! nein...es ist eine besondere Siedlung.
Die Frage ist warum?
- Ganz einfach -


Es ist die älteste Siedlung im Süderelberaum.
Jeder der Hamburg kennt und sich mit der Geographie dieser Stadt auseinander gesetzt hat oder noch setzen wird, weiß zu erkennen, über welch einen schönen Landstrich wir hier sprechen.

1936 entstand aus einer Idee heraus die Festlegung, es solle eine Siedlung für die Betriebsangehörigen der "Rhenania-Ossag" gebaut werden.
(eine Tochtergesellschaft der Royal Dutsch Shell)

Der Grund lag auf der Hand...


Heute kaum noch denkbar, sollten die Mitarbeiter die Möglichkeit haben, sich betriebsnah und bindend, ein "neues" Häuschen im Grünen, mit Garten und Freizeitmöglichkeiten, zu leisten. Der Garten
(in der Regel 1200qm) hatte die Aufgabe, nicht nur den Freizeitwert zu steigern, sondern sollte dazu beitragen, mit seinen Erträgen den sehr niedrigen Lohn aufzubessern.


Wie man erkennt, war schon vor über 70 Jahren, wie (leider) auch noch heute, es teilweise notwendig, neben seinem Lohn ein weiteres Zubrot zu verdienen.

Es mußten sich nur noch einige mutige Betriebsangehörige finden, die fest entschlossen an diesem gemeinsamen „Lebens-Projekt“ teilhaben wollten.

Und... es gab sie.!!

Schnell nahm der Siedlungsplan feste Formen an. Es wurden Haustypen festgelegt und dargestellt. Nun konnte sich jeder ein Bild von der werdenden Siedlung machen.

Aber was bedeutete das für die Menschen, die sich für diesen neuen Lebensabschnitt entschieden haben? 

In kurzen Worten:

Viel Arbeit – Gemeinschaftswille (heutzutage ein seltenes Gut)
Mut -  Entbehrung – Ehrgeiz

Oder anders beschrieben:

Umgeben von einer wunderbaren Heidelandschaft in der Gemarkung Fischbek, soll nach langen Verhandlungen mit den Behörden, eine Siedlung ohne einer komfortablen Infrastruktur entstehen.

Auf einer Bodenfläche von ca. 125.000 qm plante man 79 Einzel- und 5 Doppelhäuser.

Ganz ohne Verpflichtungen, die wie auch noch heute von den Behörden immer wieder verlangt, konnte nicht einfach so gebaut werden. Es sollte noch zusätzlich eine Schule mit finanziert werden, um nur eine zu nennen.

Um das Ganze voran zu treiben, hat sich die „Gemeinnützige Rhenania Siedlungsstiftung“ als Bauherren gegründet. Dank einer zur damaligen Zeit großzügigen Spende von rund 100.000 RN ( RM=Reichsmark) von Sir Henry Deterding war der Weg nun frei.

Wie gestaltete sich den nun solch ein Vorhaben für den einzelnen Siedler?

Kurz und knapp:

50,- RM Eigenkapital , Jährliche Gesamtbelastung in den ersten Jahren  462,-RM
Vergleich heute.... min. 50.000€ Eigenkapital und ca. 20.000€ Jahresbelastung.


1937 war es soweit.

Um die eigene Organisation zu verbessern (Thema „Selbsthilfe“) und um eine stabile Vertretung gegenüber den Behörden, der Stiftung usw. zu haben, gründete sich die Siedlergemeinschaft, und trat auch gleich dem Deutschen Siedlerbund bei.
Die S.G. Rhenania war geboren.
....

Bild der Siedlung:

 
(FE) 11.2009
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Quelle Text : Jubiläumsausgaben der Siedlung
Bilder: Scan’s aus alten Dokumenten.
Freie Interpretation und Darstellung : Frank Ebert 
>contact to F.E.<




 
   
 
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